Romans Skizzenbuch füllt sich täglich mit Fragmenten von Dingen und Gedanken, die möglichst schnell mit Kritzelstrichen aufgefangen werden. Es ist gewissermaßen ein Sammeln von Material und unterliegt keinerlei Ratio.
In einem zweiten Arbeitsschritt werden dann einzelne (auffällige) Elemente heraussortiert und zu “Modulen” weiterverarbeitet. Anschließend kommt ein Vektorprogramm als Kompositionstool zum Einsatz. Dabei entstehen schließlich Figuren, Hintergründe und Szenerien. In Romans Arbeiten sind die Übergänge zwischen figurativ, abstrakt und konkret fließend und seine Bilderwelt von polnischen, russischen und tschechischen Trickfilmen der 1970er Jahre, aber auch aktuellen amerikanischen und japanischen Grafikern inspiriert.
Zum Umsetzen seiner Entwürfe verwendet Roman die Technik des Holzschnitts, genauer gesagt die des verlorenen Schnitts, bei der alle Farben von einem Druckstock gedruckt werden. Nachdem eine Farbschicht gedruckt wurde, wird der Stock weiter geschnitzt und so für den Druck der nächsten Farbe vorbereitet. Der Druckstock kann somit nicht mehr für eine neue Auflage des Motivs genutzt werden.